Eine neue Mitbewohnerin zieht im November 2024 zum ersten Mal in eine inklusive WG. Wir haben sie unter anderem gefragt, welchen Hindernissen sie begegnet ist und worauf sie sich am meisten freut.
Stolz dürfen wir Ihnen mitteilen, dass wir durch die Stiftung und ihre Angebote einer weiteren Person die Reise in ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen können. Sie hat uns einige Fragen vor ihrem Einzug beantwortet.
Stiftung: Wie lange sind Sie schon auf der Suche nach einer passenden Wohnung oder WG?
Frau S.: Seit zwei Jahren bei unterschiedlichen Anbietern in Baden-Württemberg.
Stiftung: Wie sind Sie auf die Stiftung aufmerksam geworden?
Frau S.: Eine Stiftung in Stuttgart, bei der ich mich um einen Platz beworben hatte, hat mir Herrn Wildermuth [Stiftungsvorsitzender] empfohlen und den Kontakt hergestellt.
Stiftung: Was war bisher Ihre größte Schwierigkeit bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung?
Frau S.: Ich hatte viele Absagen von anderen Stiftungen oder Angeboten, weil es nicht gepasst hat. Die meisten Menschen in inklusiven Einrichtungen sind über 40 und ich möchte ungern mit jemandem in einer WG leben, der doppelt so alt ist wie ich. Deswegen ist die Wohnung in Backnang super. Hier lebe ich mit Gleichaltrigen zusammen, die ähnliche Interessen haben wie ich.
Stiftung: Worin hat Sie die ats-Stiftung im Aufnahmeprozess unterstützt?
Frau S.: Was mich sehr entlastet hat, war, dass Herr Wildermuth mir direkt eine Firma empfehlen konnte, die mir die Abrechnung mit der Krankenkasse abnehmen konnte. Generell habe ich viel Unterstützung bei den vielen Anträgen und dem Behördenkontakt. Das hat mich sehr entlastet, weil es viele unterschiedliche Stellen gibt, bei denen man verschiedene Anträge stellen muss. Das kann schon ziemlich unübersichtlich sein. Ich habe das Dank der Stiftung zum Glück in zwei Wochen geschafft und kann deswegen schon im November einziehen.
Stiftung: Was erhoffen Sie sich von dem Einzug in die WG?
Frau S.: Ich hoffe, dass ich den Umgang mit Geld durch die Hilfestellungen der Stiftung besser hinbekomme und dass ich selbstständiger werde.
Stiftung: Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie eigenständig und selbstbestimmt leben?
Frau S.: Am meisten freue ich mich auf regelmäßiges Kochen und eine gesunde und gleichmäßige Ernährung. Das funktioniert momentan noch nicht so gut.
Stiftung: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg beim Einzug!
Frau S.: Gerne.
Wenn Sie das eigenständige Leben von jungen Menschen wie Frau S. unterstützen und ermöglichen möchten, freuen wir uns über finanzielle und materielle Spenden. Herzlichen Dank!